Inhalt: Dieses "vornehmlich und vorzüglich ... für Schüler, Studenten, Lehrer und Allgemeininteressierte" (F. Andrae in BA 12/97) geeignete Nachschlagewerk zum Nationalsozialismus bringt dtv hier in einer preisgünstigen Ausgabe, die es jetzt auch etatschwächeren Bibliotheken ermöglicht, dem Anschaffungsvorschlag zu folgen und diesen drittplazierten Titel der Sachbuchbestenliste Dezember '97 der Süddeutschen Zeitung einzustellen. (1 A,S)
Lizenz des Klett-Cotta-Verl., Stuttgart Systematik: EMP 21 Umfang: 900 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt. Standort: EMP 21 Ben ISBN: 978-3-423-33007-7
Ordensburg Vogelsang 1934 - 1945 Erziehung zur politischen Führung im Dritten Reich Kümpel, Durckerei und Verlag, Euskirchen (1986)
Standort: EMP 21 Arn
Inhalt: Ordensburgen waren keineswegs "Zuchtstätten" einer germanischen Herrenrasse und auch nicht eine Niederlassung des berüchtigten "Lebensborn", wie es heute noch viele Deutsche wissen wollen, sondern Ausbildungsanstalten für künftige Führungskräfte der NSDAP. Die Auslese und Heranbildung der nationalsozialistischen "Führeranwärter" war jedoch derart elitär und auf die Verwaltung deutscher Diktatur ausgerichtet, daß sie selbst in der Zeit des sogenannten 3. Reiches sagenumwoben blieb. Unter der Leitung des Reichsorganisationsleiters der NSDAP, Dr. Robert Ley, entstanden im Deutschen Reich drei Ordensburgen. In Crössinsee wurden die Anwärter charakterlich ausgerichtet. Sonthofen bildete sie in Verwaltungs-, politischen, diplomatischen und Militäraufgaben aus. Die in der Eifel gelegene Ordensburg Vogelsang verbreitete die rassistische Philosophie der neuen Ordnung. Erstmals liegt eine Dokumentation über die Methodik und Didaktik der drei Ordensburgen vor. Sie ist ein wissenschaftlicher, aber dennoch sehr gut lesbarer Beitrag zur Gesamtthematik:" Erziehung zur politischen Führung im Dritten Reich". Anhand des großen Bild- und Quellenmaterials wird der Leser selbst zur Analyse aufgerufen. Da die Ordensburg Vogelsang nur von 1936 bis 1939 "Junker" ausbildete, kann die potentielle Auswirkung der "härtesten Schule der Welt" nur erahnt werden. Es lässt sich jedoch feststellen, dass die Ausrichtung der "Führeranwärter" bzw. "Ordensjunker" auf den drei Burgen Crössinsee, Sonthofen und Vogelsang sicher ein wichtiger Beitrag gewesen wäre, um die von der NSDAP auf lange Sicht entworfenen Pläne deutscher Diktatur in Europa zu verwirklichen. Systematik: EMP 21 Umfang: 258 S. Standort: EMP 21 Arn ISBN: 978-3-9800787-2-6
Inhalt: Vogelsang entstand ab 1934 als Ausbildungsstätte für Führungsfunktionäre der "Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei". Bis 1941 wurde eine monumental anmutende Architektur errichtet, die bis heute weitgehend authentisch erhalten ist. Weitere geplante Bauwerke kamen kriegsbedingt über Erd- und Fundamentarbeiten nicht hinaus. Vogelsang ist die einzige Landschaftsarchitektur des Dritten Reiches. Nach dem Ende der militärischen Nutzung liegt das Bauensemble im Herzen des 2004 gegründeten Nationalparks Eifel, des ersten Großschutzgebietes dieser Art in Nordrhein-Westfalen. Anschaulich führt der Autor den Leser durch Architektur und Geschichte der ungewöhnlichen Anlage. Zudem bietet dieses Begleitheft viele nützliche Anregungen und Service-Hinweise für einen Besuch Vogelsangs und des Nationalparks. Systematik: EMP 21 Umfang: 47 S. Standort: EMP 21 Hei ISBN: 978-3-935873-11-6
Vogelsang Von der NS-Ordensburg zum Truppenübungsplatz in der Eifel Eien kritische Dokumentation Helios Verlags- und Buchvertriebsgesellschaft, Aachen (2002)
Standort: EMP 21 Hei
Inhalt: Ab 1934 erbaute die "Deutsche Arbeiterfront" die "Ordensburg Vogelsang" in der Nordeifel. Oberhalb des Urftsees sollte die künftige Elite der "Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei herangebildet werden: sportlich gestählte und ideologosach fest im Sinne des NS-Regimes verankerte Prätorianer, die für Führungsaufgaben aller Art geeignet sein sollten. Welch hohe Bedeutung Vogelsang im "Dritten Reich" auch zur Selbstdarstellung der politischen Kaste beigemessen wurde, belegen zahlreiche Besuche der Größen des NS-Staates. Mit der kampflosen Besetzung durch US-Truppen am 4. Februar 1945 verschwanden die Nazis von der Burg. Aber ihr langer Schatten liegt bis heute über der Region. Britische Truppen bezogen die Burg 1946 als Zentrum eines zunächst 63,45 Quadratkilometer großen Truppenübungsplatzes dort, wo die Ordensburg als unübersehbares Symbol für den Nationalsozialismus über die Eifelhöhen ragte. Mit dem Recht des Siegers vertrieb die britische Besatzung gnadenlos die Bewohner des Dorfes Wollseifen. ... Systematik: EMP 21 Umfang: 227 S. Standort: EMP 21 Hei ISBN: 978-3-933608-46-8